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RICHTIGES AUFWÄRMEN FÜR DAS KRAFTTRAINING

by John Harris Fitness

Wenn du direkt mit kalten Muskeln ins Training startest, riskierst du Verletzungen. Ein angemessenes Warm-up sollte daher fester Bestandteil deines Trainingsablaufs sein. Andererseits kann ein übermäßiges Warm-up auch hinderlich sein, indem es die Muskulatur vorzeitig erschöpft. Daher ist es wichtig, die richtige Dosierung zu kennen und das Aufwärmprogramm an das bevorstehende Training anzupassen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Die Vorteile des Warm-ups

Ein langsamer Einstieg ins Training bietet zahlreiche Vorteile. Deine Muskulatur wird besser durchblutet und dein Gehirn bereitet sich auf die kommende Belastung vor, was das Verletzungsrisiko reduziert. Gut durchblutete Muskeln sind flexibler und leistungsfähiger. Durch eine bessere Sauerstoffversorgung und erhöhte Körpertemperatur funktionieren alle Körperprozesse besser. Nach dem Aufwärmen kannst du effektiver trainieren und deine Gelenke, Sehnen, Bänder und Muskeln vor Verletzungen durch zu abrupte Belastung schützen. Auch dein Herz-Kreislauf-System wird weniger abrupt belastet, da dein Puls kontinuierlich ansteigt.

Laut norwegischer Forscher können durch ein gezieltes Aufwärmprogramm langfristig etwa 30-50% der Verletzungen vermieden werden. Dies wurde an Handballern und Fußballspielerinnen untersucht. Besonders wichtig ist dabei, dass das Warm-up zur jeweiligen Sportart passt und die relevanten Muskelgruppen vorbereitet werden. Nur dann ist das Aufwärmprogramm wirklich effektiv.

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Richtig aufwärmen

Es gibt kein universelles Aufwärmprogramm, vielmehr muss es an das Alter, die Jahreszeit, die Tageszeit und die Sportart angepasst werden. Auch die Dauer kann variieren. Wenn du beispielsweise frühmorgens trainierst, solltest du mehr Zeit für das Aufwärmen einplanen, da der Körper länger braucht, um in Schwung zu kommen. Im Sommer ist in der Regel ein kürzeres Warm-up erforderlich, da die Außentemperatur den Körper bereits erwärmt. Ältere Sportler benötigen ebenfalls mehr Zeit, um ihren Körper vorzubereiten als jüngere.

Entscheidend ist auch die Art der bevorstehenden Belastung. Für ein kurzes, leichtes Training benötigst du weniger Aufwärmzeit als für einen Wettkampf. Wenn du nur gelegentlich trainierst, reichen oft etwa 10-15 Minuten aus, um die Muskeln aufzuwärmen und die Sauerstoffversorgung zu steigern. Sobald du zu schwitzen beginnst, bist du normalerweise bereit für das eigentliche Training. Wenn du den Großteil des Vortags im Sitzen verbracht hast, solltest du vor dem Training zusätzlich deine Gelenke mobilisieren, z.B. deinen steifen Nacken.

Die goldenen Regeln des Warm-ups

  • Langsam starten
  • Ein kurzes Cardiotraining zu Beginn
  • Anschließend spezifisches Aufwärmen für die Sportart: Beim Krafttraining mit leichten Sätzen beginnen
  • Keine Pause zwischen Warm-up und Haupttraining
  • Kein Dehnen vor Sportarten, die Schnelligkeit erfordern
  • Niemals mit kalten Muskeln dehnen; Dehnübungen sind erst nach dem Warm-up sinnvoll, da sonst das Verletzungsrisiko steigt.

Aufwärmen für das Krafttraining?

Das hartnäckige Gerücht, dass ein Warm-up für das Krafttraining schädlich sei, möchten wir hiermit ein für alle Mal entkräften.

Ein kurzes Cardiotraining verbrennt kaum Kalorien, schützt jedoch vor Verletzungen. Der Sinn des Aufwärmens liegt somit auf der Hand. Selbst wenn dein Hauptziel der Muskelaufbau ist, ist ein Warm-up unerlässlich, um deine Muskeln angemessen vorzubereiten. Die Angst, zu viel Energie zu verbrauchen oder die Muskeln zu erschöpfen, ist unbegründet, wenn du richtig aufwärmst. Mobilisiere die Muskelgruppen, die du später trainieren möchtest, fahre einige Minuten Rad oder laufe auf dem Laufband und starte dann mit dem spezifischen Warm-up, das aus leichteren Sätzen besteht, die noch nicht an deine Belastungsgrenze gehen. So bist du optimal vorbereitet und deine Muskulatur ist bereit für mehr.

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