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FASZIENTRAINING
by John Harris Fitness
In den letzten Jahren ist es immer beliebter geworden: das Faszientraining. An jeder Ecke findest du Faszienrollen, Angebote für Faszienmassagen und so weiter. Aber was kann es wirklich erreichen und welche Vorteile bietet es? Diese Fragen wollen wir im heutigen Artikel näher betrachten.
Verständnis der Faszien
Faszien, oft als Bindegewebe bezeichnet, sind ein komplexes Netzwerk aus Kollagenfasern, Fibroblasten und verschiedenen anderen Zellen, das sich durch den gesamten Körper zieht. Sie bilden das größte Sinnesorgan des Körpers. Faszien haben viele Funktionen, die über das allgemeine Verständnis hinausgehen. Neben ihrer Stütz- und Verbindungsfunktion dienen sie als Sinnesorgan für Körperwahrnehmung und als Kommunikationssystem für bestimmte Stoffwechselprozesse.
Zusätzlich dienen Faszien als Energiespeicher und unterstützen die Muskelarbeit. Bei Bewegungen verhalten sie sich wie ein Schwamm. Während der Anspannung werden sie ausgepresst, und während der Entlastungsphase saugen sie sich wieder voll. Auf diese Weise erfolgt der Austausch von Nährstoffen über das Bindegewebe.
Verklebungen der Faszien
Bei anhaltendem Stress und Bewegungsmangel ziehen sich die Faszien zusammen, verkleben und verursachen Schmerzen und Verspannungen. Durch die Faszien fließen Lymphgefäße. Verspannungen oder Bewegungsmangel können zu einem Lymphstau führen. Hierbei wird Fibrinogen zu Fibrin, das sich wie ein "Klebstoff" verhält. Dadurch verkleben die umliegenden Fasziengewebe. Das Ergebnis: Die Muskulatur verliert an Flexibilität und Beweglichkeit. Langfristig können Verspannungen, Schmerzen oder sogar chronische Rückenbeschwerden auftreten.
Das Gute ist jedoch, dass Faszien beeinflussbar sind und trainiert werden können. Mit gezieltem Training kannst du deine Faszien fit und stark machen.